Unverständnis herrscht in der SPÖ Ohlsdorf über die jüngsten Versuche von LR Anschober, sich medial als Aufdecker im Grundwasserskandal zu verkaufen. „Dass sich Anschober dabei fotografieren lässt, wie er wenige Wochen vor der Landtagswahl einen Kanister mit gefärbtem Wasser ins Ohlsdorfer Grundwasser leert, um zu zeigen, wie eifrig er daran arbeitet, dass die Schuldigen gefunden werden, ist eine Verhöhnung, angesichts dessen, dass bereits im Juni der Abschlussbericht der Polizei an die Staatsanwaltschaft übermittelt und damit auch die Ursachenkette erstellt und belegt wurde.“, so Wasserausschussobmann Johann Halbmaier, „Damit liegt für uns der Schluss nahe, dass es hier um eine reine Verzögerungstaktik geht und die Verursacher bis nach der Wahl geschont werden sollen.“ Vizebürgermeisterin Mag. Ingeborg Pflügl-Maxwald ergänzt: „Anschober spricht mir in seiner aktuellen Presseaussendung von der Seele, wenn er verurteilt, dass manche Menschen es als Kavaliersdelikt ansehen, wenn sie mutwillig die Gesundheit der Menschen und der Umwelt aus reiner Profitgier auf das Spiel setzen. Man kann jetzt nur hoffen, dass er es wirklich ernst meint, sich in seinem Wirkungsbereich dafür einzusetzen, dass so etwas nicht mehr passiert, schließlich wurde die betroffene Deponie von ihm genehmigt.“ Die ganze Situation hat gezeigt, wie wenig Gesetze, Verordnungen und selbst Kontrollmechanismen dazu beitragen, dass die Umwelt geschützt wird. „So traurig die ganze Sache auch ist, jetzt muss zumindest sichergestellt werden, dass die Schuldigen zur Verantwortung gezogen werden und auch für den entstandenen Schaden aufkommen müssen.“, fordert SP-Obmann Christian Neubacher, „Die SPÖ Ohlsdorf wird dies weiterhin mit Nachdruck einfordern. Wir sind die einzige Partei in Ohlsdorf ohne Naheverhältnis zu den involvierten Unternehmen! Wir werden vehement auf die Räumung der Deponie drängen und darauf, dass nicht die Allgemeinheit auf den Kosten sitzen bleibt!“