SPÖ Ohlsdorf

Möglichkeiten, wie du die SPÖ unterstützen kannst

Mitmachen

Aktuelle Informationen zum Asylquartier in Ohlsdorf

11. August 2015

Aktuelle Informationen zum Asylquartier in Ohlsdorf

Etwas Licht ins Dunkel hat der Asylinformationsabend am 10.8. im MEZZO gebracht, was das Containerquartier für Asylsuchende in Kleinreith betrifft. In 76 Containern werden dort vom Bund 100 Personen untergebracht, die um Asyl in Österreich angesucht haben. Vor allem wird es bei diesem Personen darum gehen zu klären, ob sie nach dem Dublin Abkommen in einen sicheren Drittstaat zurückverwiesen werden können oder zum Asylverfahren in Österreich zugelassen werden. Sobald nämlich geklärt ist, dass Österreich für das Asylverfahren zuständig ist, kommen die Flüchtlinge in Quartiere der Länder. Die Beamten vom Bundesministerium, von der Bundesagentur für Asyl und vom Land OÖ gaben beim zahlreich besuchten Informationsabend geduldig Auskunft auf die brennenden Fragen aus dem Publikum und gaben auch zu, dass ein Containerquartier, wie es jetzt auf dem Gelände der Straßenmeisterei in Ohlsdorf errichtet wurde, sicherlich nicht die beste Lösung zur Unterbringung von schutzsuchenden Personen ist, da das Ziel eigentlich darin besteht, feste Quartiere in Häusern zur Verfügung zu stellen. Fest steht, dass im Laufe der kommenden Woche das Ohlsdorfer Quartier bezugsfertig sein wird und dann in zwei bis drei Schritten der Bezug erfolgen wird. Die Experten gehen davon aus, dass von den 100 Personen ca. 2 Drittel im Familienverband leben werden und ca. ein Drittel alleinreisende Männer sein werden, die von den Erstaufnahmestellen nach der medizinischen Abklärung nach Ohlsdorf zugewiesen werden. Als Herkunftsländer der Asylsuchenden, die vorübergehend in Ohlsdorf wohnen werden (die Rede war von wenigen Wochen bis zu ca. 6 Monaten), wurden Syrien, Afghanistan und der Irak genannt. Das Container“dorf“ wird von der Firma „ORS“ im Auftrag des Bundesministeriums für Inneres betrieben und wurde basierend auf den Vorgaben des OÖ Grundversorgungsgesetztes in Ergänzung durch das im Juli 2015 vom Landtag beschlossene Oö. Unterbringungs-Sicherstellungsgesetz auf dem Gelände der Betriebswerkstätte in Kleinreith errichtet. Dieses Gelände wurde vom Land OÖ als Besitzer dem Bund als möglicher Standort für ein Containerquartier vorgeschlagen, genauso wie die Betriebswerkstätte in Mondsee, wo am Di. 11.8. bereits die ersten Flüchtlinge erwartet werden. Nach dem Vorgaben des Gesetzes ist die Unterbringung in den Wohncontainer, die im Betriebsbaugebiet aufgestellt wurden, für max. 12 Monate möglich, wie es dann weitergeht, muss wiederum der Landtag oder gegebenenfalls der Bund entscheiden. Trotz aller heute beim Infoabend geäußerten Ängste und Befürchtungen ist auch die Hilfsbereitschaft bei uns im Ort sehr groß und das Verständnis, dass man den Leuten, die sich aus den Kriegsgebieten gerettet haben, helfen muss. Die Verantwortlichen für das Asylquartier in Ohlsdorf haben jedoch darum gebeten, dass es für die weitere Koordination der Helfer eine eigene Veranstaltung geben soll. Wie auch Bezirkshauptmann Alois Lanz beim Infoabend sagte, ist die Unterbringung von Flüchtlingen in Österreich eine Frage der Solidarität zwischen den Gemeinden. Grundsätzlich ist es aber auch höchst an der Zeit, dass die europäischen Länder, die die Hauptlast der Flüchtlingsproblematik tragen, von den anderen europäischen Staaten entlastet werden und die Regierungen sich gemeinsam dafür einsetzen, dass die Kriegshandlungen in den Krisenländern möglichst bald eingestellt werden. Für weitere Informationen zum Asylquartier in Ohlsdorf steht auch unsere Vizebürgermeisterin Mag. Ingeborg Pflügl-Maxwald zur Verfügung, wobei Bürgermeisterin Eisner das Thema „Flüchtlinge in Ohlsdorf“ heute in erster Linie zu ihrer „Chefsache“ erklärt hat und darauf bestanden hat, dass sich alle Ohlsdorferinnen und Ohlsdorfer, die Fragen oder Probleme im Zusammenhang mit dem Asylquartier haben, nur bei ihr melden sollen.

Social Media Kanäle

Besuche unsere Social Media Kanäle!