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Containerdorf Flüchtlinge

11. März 2016

Containerdorf Flüchtlinge

Geschätzte Ohlsdorferinnen und Ohlsdorfer,

wir sind seit einiger Zeit im Gemeindegebiet Kleinreith unterwegs und haben zahlreiche Gespräche mit den Anrainer unseres Flüchtingscamps geführt. Dies war eine Initiative und Reaktion auf die vielen Anfragen bei VizeBgm.in Inés Mirlacher und deren Team, warum nur noch Männer im Containerdorf untergebracht sind.

Nachdem wir auf Nachfrage in anderen Ortschaften, welche ebenfalls Flüchtlinge in einer Einrichtung betreuen, erfahren haben, dass es durchaus möglich sein kann, Familien zur Betreuung zu bekommen, haben wir erstmals die Stimmung eingefangen und versucht, den größten Unmut bei den Anrainerinnen und Anrainern zu beruhigen. Eigentlich haben wir nur positive Rückmeldungen für unsere Hausbesuche erhalten, weil die Bewohner darüber reden konnten, über Ängste und Befürchtungen. Es ist natürlich eine sehr schwierige Situation, die wir derzeit in ganz Europa verspüren, dennoch möchten wir das Versprechen des BMI einfordern, zumindest einen Großteil der Plätze mit Familien aufzufüllen.

Auf Wunsch der Anrainer haben wir auch eine Unterschriftenliste gestartet. Wir möchten allerdings noch einmal darauf hinweisen, dass wir NICHT gegen Flüchtlinge sind, die Schutz und Hilfe brauchen. Durch gefälschte Pässe schaffen es leider auch viele Menschen aus Ländern zu uns, die danach als Wirtschaftsflüchtlinge wieder abgeschoben werden. Mit Sicherheit flüchtet keiner aus Spaß aus seiner Heimat, egal ob aus wirtschaftlichen oder kriegerischen Gründen, dennoch muss es eben Regelungen geben. Nur diese Verfahren, wo festgestellt wird, dass zu Unrecht Eingereiste wieder zurückgeführt werden, dauern leider oft viel zu lange.

Es war letztes Jahr nicht leicht, die Nachbarn in Kleinreith davon zu überzeugen, dass es gut funktionieren kann und der Verein Willkommen in Ohlsdorf hat den besten Beitrag dazu geleistet, dass das Flüchtlingscontainerdorf schlussendlich sehr gut angenommen wurde. Auch die vielen Spenden der Ohlsdorferinnen und Ohlsdorfern zeigte, die Überzeugungsarbeit hat sich gelohnt, es gibt ein Miteinander.

Wir finden es schade, dass das BMI gute Strukturen und Aufbauarbeiten mit dem berühmten „Drüberfahren“ zerstört und somit die Bevölkerung in Unmut stürzt, da braucht man sich nicht wundern, wenn die Ablehnung immer größer wird.

Wir werden unsere Bitte demnächst weiterleiten an das BMI. Versprechen kann man nichts, aber der Versuch ist es wert, und genau das wird von den Bürgerinnen und Bürgern gewünscht. Wer es nicht versucht hat, der hat bereits im Vorfeld verloren.

Wichtig ist, dass wir uns nicht mit Hass erfüllen, sondern besonnen jeden Schritt versuchen, wieder zu erreichen, dass wir Familien zur Betreuung bekommen.

Für Fragen und weitere Anregungen können Sie sich gerne an unsere Vizebürgermeisterin Inés Mirlacher wenden (Mobil: 0676/5417938 oder per Mail:).

Danke für die Mithilfe.

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